Glaubenszeugnisse: Cool, du auch hier?!

Unser Glaube ist ein lebendiger, ein fröhlicher Glaube. Gott gibt uns Hoffnung und stärkt unser Leben, mit ihm dürfen wir lachen und weinen, bei ihm finden wir Halt und Zuversicht. Und du bist mittendrin!

Wir Minis und auch die Pfarrer haben ja eine tolle Sicht über die Menschen, die
Sonntag für Sonntag in unseren Kirchengemeinden zum Gottesdienst kommen. Und vielleicht habt auch ihr euch schon einmal gefragt: Was bewegt die Menschen hierher … oder ihr habt jemanden entdeckt, von dem ihr gar nicht wusstet, dass er glaubt.

Leider haben wir Erwachsenen es etwas verlernt, über unseren Glauben und unsere Beziehung zu sprechen. Denn es ist nicht selbstverständlich und gar nicht leicht zu sagen, was uns an unserem Gott so gut tut.

Da braucht es euch Minis, um mal wieder etwas Lebendigkeit in die Bänke unserer Kirchen zu bringen.

Ein, zwei Gruppenstunden

Wolltet ihr schon einmal Reporter sein? Die Menschen fragen, was sie bewegt, was sie beschäftigt und umtreibt? Jetzt habt ihr die Möglichkeit dazu!

Was glaubst du eigentlich?

Eine einfache Frage, aber gar nicht so ohne, diese zu beantworten. Nehmt euch
in eurer Gruppenstunde mal etwas Zeit für diese Frage, denn auch für Minis ist das gar nicht so einfach. 
Mit einem Bibeltext geht es vielleicht etwas einfacher. 
„Christus, der Herr, soll der Mittelpunkt eures Lebens sein! Seid immer dazu bereit, denen Rede und Antwort zu stehen, die euch nach eurem Glauben und eurer Hoffnung fragen. Begegnet ihnen freundlich und mit Achtung, aber bleibt euch dabei bewusst, welche Verantwortung ihr vor Gott habt. Ihr vertretet ja eine gute und gerechte Sache.“ (1 Petr 3,15–16).

Dann befragt euch mal gegenseitig (zu zweit):
Was glaubst du eigentlich?
Und haltet euren Glauben auf einem Stück Papier fest, mit einem Wort, mit einem Satz, mit einem Bild, wie es für euch passt.
Alle zusammen könnt ihr euch dann davon berichten, was ihr in euren  Zweiergesprächen so über den Anderen erfahren habt und daraus eine Collage machen, die ihr für euren Miniraum oder sogar die Kirche benutzen könnt.

In einem nächsten Schritt

überlegt euch, von wem ihr noch gerne wissen wollt, was er/sie denn glaubt?
Das können Menschen aus der Kirchengemeinde sein, engagierte Erwachsene,
Lehrer, MitschülerInnen, oder einfach verschiedene Leute nach der Kirche.
Ihr müsst nur mutig genug sein, diese zu fragen: Geht als Reporter auf sie zu und
stellt ihnen diese Frage „Was glaubst du eigentlich?“ und haltet es fest – schriftlich oder digital (doch da zuerst fragen, ob das auch in Ordnung ist).

Im Gottesdienst

Bei eurem nächsten Mini- oder Jugendgottesdienst könnt ihr ja mal das Experiment wagen und die Predigt anders gestalten.
Sucht zusammen mit eurem Pfarrer oder Verantwortlichen einen guten Bibeltext
heraus, worüber man ins Gespräch kommen kann. Macht euch im Vorfeld darüber Gedanken, was wichtige Sätze darin sein können.
Der biblische Text sollte im Gottesdienst allen Mitfeiernden schriftlich zugänglich
gemacht, also entweder kopiert oder an die Wand gebeamt, werden.
Statt der Predigt sollen dann alle miteinander ins Gespräch kommen und so, wie sie sitzen, zu dritt oder viert, sich gegenseitig sagen, was sie an diesem Text anspricht und was sie eigentlich glauben.
Ein Team von euch kann als Reporter durch den Raum gehen und Sätze hören, und aufschreiben und als Schlaglichter aus den Gesprächen kurz für alle vorstellen. 

Cool, du bist da und glaubst!

So einfach kann man über seinen Glauben sprechen. Es kommt auf einen Versuch und auf mutige Menschen an. Vielleicht müssen wir Minis da mal wieder vorangehen, damit es selbstverständlich wird, von der Hoffnung zu sprechen, die uns trägt. 

von Markus Scheifele aus [a'ha] 03/2013

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