Das Weihnachtsevangelium

In einer heutigen Fassung

1 Letzte Woche kam es in der Nähe von Nazaret zu Anschlägen auf Zivilisten.
Das israelische Innenministerium forderte die Bevölkerung auf, das Gebiet aus Sicherheitsgründen zu verlassen.
2 Es war bereits die zweite Anschlagserie innerhalb eines Monats. 3 Die meisten Bewohner Nazarets fuhren zu Verwandten.
4 Auch Josef machte sich auf den Weg nach Betlehem, denn von dort stammte seine Familie. 5 Er wollte dort sich und seine
Verlobte Maria, die ein Kind erwartete, in Sicherheit bringen. 6 Als sie dort waren, kam für Maria die Zeit ihrer Geburt
7 und sie brachte ihren ersten Sohn zur Welt. Sie wickelte ihn in Tücher und legte ihn in eine gepolsterte Kiste,
weil in keinem Hotel mehr Zimmer frei waren. 8 In der Nähe hatte ein Trupp UN-Blauhelme sein Lager aufgeschlagen und hielt
Nachtwache im Krisengebiet. 9 Da trat ein Engel Gottes zu ihnen und es wurde taghell. Sie bekamen große Angst,
10 aber der Engel sagte zu ihnen: „Habt keine Angst, denn ich habe eine tolle Nachricht für euch, die alle Leute erfahren sollen:
11 Heute ist in der Stadt Betlehem euer Retter geboren worden; er ist der Messias, der Herr. 12 Und ich gebe euch einen Hinweis:
Ihr werdet ein Kind finden, das in Tücher gewickelt in einer Kiste liegt.“
13 Und plötzlich waren bei dem Engel noch viele andere, die sich sehr freuten und sagten:
14 „Gott ist der Größte! Und bei den Menschen, die er gern hat, gibt es endlich Frieden.“
15 Als die Engel wieder gegangen waren, sagten die Soldaten zueinander: „Kommt, wir gehen nach Betlehem um das zu sehen,
was Gott uns da ausrichten ließ.“ 16 Also fuhren sie schnell hin und fanden Maria und Josef mit ihrem Kind, das in der Kiste lag.
17 Als sie es sahen, erzählten sie, was ihnen über dieses Kind gesagt worden war. 18 Und alle, die es hörten, staunten über den
Bericht der Soldaten.
19 Maria aber verinnerlichte alles, was geschehen war, in ihrem Herzen und dachte darüber nach. 20 Die Soldaten kehrten zurück,
bewunderten Gott und freuten sich über das, was sie gehört und gesehen hatten; denn alles war so gewesen, wie es ihnen gesagt 
worden war.
(nach LK 2,1–20)

von Rebekka Breuer aus [a'ha:] 03/2013

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