Zündstoff

In diesem religiösen Impuls werden Wunderkerzen zu Symbolen unseres Lebens: mal fühlen wir uns grau und langweilig, mal sprühen wir vor Begeisterung.

Dauer: 10 – 15 Minuten
Teilnehmer*innenzahl: unbegrenzt
Alter: für jedes Alter geeignet

Benötigtes Material:

  • Wunderkerzen entsprechend der Anzahl der Minis
  • Meditationsmusik
  • Kerze in der Mitte des Raumes

Ziele:

Nachdenken …
… über das eigene Leben.
… darüber, was in mir Begeisterung weckt und wie ich andere begeistere.
… über Momente, in denen sich mein Leben grau anfühlt.

Vorbereitung:

Bereite den Raum so vor, dass die Minis beim Impuls leicht zur Ruhe kommen können durch:
entsprechende Beleuchtung (nur sehr wenig elektrisches Licht, Kerze in die Mitte)
entsprechende Sitzgelegenheiten (Decken auf dem Boden oder Stuhlkreis), auf denen die Wunderkerzen liegen
Meditationsmusik, die bereits läuft, wenn die Minis den Raum betreten

Ablauf:

Begrüßung und symbolische Deutung der Wunderkerze
Stelle den Minis die Wunderkerze als passendes Symbol für ihr Leben vor: Auch das eigene Leben ist manchmal grau, öde, langweilig, wie diese Wunderkerze.
Lade sie ein kurz über Momente in ihrem Leben nachzudenken, in denen es sich grau, öde, langweilig angefühlt hat.
Mach dazu eine kurze Pause.

Setze den Vergleich fort:
Wie die Wunderkerze Feuer braucht um zu brennen und andere anzustecken, so brauchen auch wir jemanden, der uns ansteckt, wenn es uns nicht gut geht.
Lade die Minis ein, nachzudenken, welche Menschen oder Ereignisse sie begeistern/anstecken und ob Gott für sie jemand ist, der ihnen Kraft/Begeisterung schenken kann.
Mach dazu eine kurze Pause.

Weitergeben des Funkens
Zünde in die Stille hinein deine Wunderkerze an.
Lade die Minis ein, den Funken weiterzugeben, indem du das Feuer an die Person rechts neben dir weitergibst. Dazu hält diese ihre Wunderkerze an deine, bis der Funke überspringt.
Während der Funke wandert, lade die Minis ein, noch einmal an Personen/Ereignisse zu denken, die in ihrem Leben solche zündende Funken sind.
Bitte die Minis, dabei still zu sein.

Abschluss:

Sprich folgendes Gebet:
Guter Gott! Wir danken dir für die Menschen, die uns mit ihrer Freude, Ausgelassenheit und Begeisterung anstecken. Wir danken dir, dass du uns immer wieder deinen Geist schickst, der uns Kraft gibt, auch wenn alles grau in grau scheint. Hilf uns, dass wir auch selbst immer wieder andere Menschen anstecken und für sie da sein können, wenn sie sich leer und ausgebrannt fühlen.

Varianten:

Du kannst auch nur eine große Wunderkerze verwenden, die du in eine Schale mit Vogelsand steckst und so in die Mitte stellst. Das konzentriert die Minis auf einen Punkt.
Du kannst diesen Impuls als Einstieg ins Thema „Mein Gottesbild“ verwenden, indem du stärker auf die Frage eingehst, wie die Minis Gott in ihrem Leben wahrnehmen und ob Gott für diese einer ist, der Kraft und Begeisterung schenkt.

Methodenhinweis:

Wunderkerzen auf den Plätzen können zum Eigentor werden, wenn die Minis nicht auf einen Impuls eingestellt sind und Feuerzeuge dabei haben. Gib dann die Wunderkerzen später aus oder mach die o. g. Variante.
Schätze deine Gruppe selber ein, wie lange die Pausen zum Nachdenken sein dürfen. Mach sie nicht zu kurz (das nimmt die Chance, wirklich nachzudenken!), zu lang sollten sie aber auch nicht sein.
 
Autor: Daniel Dombrowsky, Ministrantenreferent; eine Methode der Fachstelle Minis Freiburg, www.mehr-als-messdiener.de

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