Kreuzweise – Jugendkirche Göppingen

Das Kreuz verbindet Himmel und Erde. Der folgende Gottesdienstablauf wurde uns von der Jugendkirche Göppingen zur Verfügung gestellt.

Material:

Flippchart, Stifte, Zettel, Film „Herr im Haus“

Lied: Etwas in mir

Begrüßung mit Blick auf das Kreuz

Was soll dass hier eigentlich alles. Was bringt es wenn ich hier rumhänge, wenn eh nur ab und zu jemand vorbeikommt. Furchtbar dunkel und kalt hier.
Draußen pulsiert das Leben, aber ich bekomme hier nichts mit. Ich will bei den Anderen sein.
Dort wo das Leben spielt – wo der Punk abgeht – wo ich gebraucht werde und etwas bewirken kann.
Irgendwie haben die Themen die im Leben eine Rolle spielen hier keinen Platz.
Hier sucht ja eh keiner mehr nach mir – aber ich kann es auch verstehen – so dunkel und kalt, steril, außerdem fehlt vielen auch der Bezug zur Kirche. Ich will hier raus. Ihr könnt mich mal kreuzweise.

Lied: Knocking on Heavens Door

Gedanken

Anklopfen an die Himmelstür eigentlich eine Flucht in eine anscheinend bessere Welt.
Wir flüchten oftmals in den Alltag um nichts verändern zu müssen – wir flüchten aus der Kirche, die kann uns häufig auch kreuzweise – und es ist mühsam etwas zu verändern oder die Veränderung anzustoßen.
Was ist denn die Weise des Kreuzes – Wohin weist uns das Kreuz?
Was denke ich wenn ich aufs Kreuz blicke? Was will Jesus?
Was ist für mich wichtig an Kirche?
Im Film "Herr im Haus" geht es genau darum.

Film: Herr im Haus

Lied: Ein Licht in Dir geborgen

Bibeltext Markus 2, 1-12

Nach einigen Tagen kehrte Jesus nach Kapernaum zurück. Es sprach sich schnell herum, dass er wieder zu Hause war.
Viele Menschen strömten zusammen, so dass nicht einmal mehr vor der Tür noch Platz war. Ihnen allen verkündete Jesus die Heilsbotschaft.
Da kamen vier Männer, die einen Gelähmten trugen. Weil sie wegen der vielen Menschen nicht bis zu Jesus kommen konnten, deckten sie über ihm das Dach ab.
Durch diese Öffnung ließen sie den Gelähmten auf seiner Trage hinunter. Als Jesus sah, wie fest sie darauf vertrauten, dass er ihrem Freund helfen würde, sagte er zu dem Gelähmten:
»Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben!«
Aber einige der anwesenden Schriftgelehrten dachten: »Das ist Gotteslästerung! Was bildet der sich ein! Nur Gott allein kann Sünden vergeben.« Jesus durchschaute sie und fragte: »Wie könnt ihr nur so etwas denken! Ist es leichter zu sagen: ‚Dir sind deine Sünden vergeben‘ oder diesen Gelähmten zu heilen? Ich will euch beweisen, dass der Menschensohn die Macht hat, schon jetzt Sünden zu vergeben.« Und er forderte den Gelähmten auf: »Steh auf, nimm dein Bett und geh nach Hause! Du bist gesund!«

Der Mann stand auf, nahm seine Trage und ging hinaus. Fassungslos sahen ihm die Menschen nach und riefen begeistert: »Noch nie haben wir so etwas erlebt!« Und alle lobten Gott.

Überleitung:

Warum diese Geschichte aus der Bibel? In der Geschichte geht es darum aus der Erstarrung aufzustehen. Aufzustehen, aufzubrechen, seine Bahre in die Hand zu nehmen. Seinen Weg gehen – Sein Ding zu machen.

Dazu braucht es Menschen, die tragen, bis man selbst gehen kann.
Dies zeigt uns, das Christ sein mehr ist als sonntags in die Kirche zu gehen. Christ sein heißt zu helfen, für andere da zu sein, fair und gerecht zu sein, die Welt ein bisschen besser zu machen. Dazu passend ein Gebet, welches wir zusammen beten können.

Christus hat keine Hände, nur unsere Hände, um seine Arbeit heute zu tun.
Er hat keine Füße, nur unsere Füße, um Menschen auf seinen Weg zu führen.
Er hat keine Lippen, nur unsere Lippen, um Menschen von seinem Tod zu erzählen.
Er hat keine Hilfe, nur unsere Hilfe, um Menschen an seine Seite zu bringen.

aus dem 14. Jahrhundert, Quelle unbekannt

Lied: Durch das Dunkel hindurch

Aktion Aufbrechen:

(Statements vorformuliert – als opener – alle bekommen einen Zettel und Stifte und können sich ihren Vorsatz festhalten. Im Mittelgang steht ein Mikrofon und alle sind eingeladen ihre Statements vorzutragen. Die Fragen werden über Powerpoint an die Wand geworfen.)

Machs KreuzWeise –
Mach Dein Ding, setz Dich für das ein, was Dir wichtig ist!
Für was breche ich auf?
Was will ich erreichen?
Für wen oder was stehe ich auf?
Zwischen den Statements den Liedruf “Brich auf bewege Dich”

Vater unser

Lied: Jetzt ist die Zeit

Schlussgebet und Segen – Sendung:

Guter Gott,
wir wollen aufbrechen
wir wollen aufstehen
wir wollen für uns einstehen
segne uns dazu.

Segne Du unseren Weg
Die sicheren und die tastenden Schritte
die einsamen und die begleiteten
die großen und kleinen

Segne Du unsern Weg
mit Atem über die nächste Biegung hinaus
mit unermüdlicher Hoffnung
die vom Ziel singt, das sie nicht sieht mit dem Mut,
stehenzubleiben und der Kraft, weiterzugehen

Dein Segen umhülle uns auf unserem Weg
wie ein bergendes Zelt
Dein Segen nähre uns auf unserem Weg
wie das Brot und der Wein
Dein Segen leuchte uns auf unserem Weg
wie das Feuer in der Nacht

Gehen wir im Segen
gesegnet sind wir Segen
werden wir Segen
sind ein Segen wohin uns unser Weg auch führt.

So segne uns Gott
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes AMEN

Abspann:

Dank an ...
Wir wollen noch ein wenig singen, kommt gut nach Hause und auf ein Wiedersehen.

Lieder:

Dein Friede Herr wird kommen
Keinen Tag soll es geben

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