Glut entzünden

Wenn aus einer sachte glimmenden Glut wieder eine richtige Flamme entsteht. Der Impuls passt zu Firmung bei eurem nächsten Zeltlager oder im Jugendgottesdienst.

Du brauchst: 

  • eine Feuerschale
  • ein heruntergebranntes Lagerfeuer (oder du entzündest Holzkohle)
  • je nach Variante: Papierstücke, Holzspähne (etwas größer) oder kleine Holzstücke 
  • Stifte, mit denen ihr auf das Papier/Holz etwas schreiben könnt

So geht‘s: 
Ihr versammelt euch um die Glut. Wahrscheinlich denken zunächst mal viele, dass du kein richtiges Lagerfeuer machen kannst und es schon runtergebrannt ist. Aber das ist nicht schlimm. 
Du sprichst ein paar einführende Worte die helfen, das Bild der Asche und der Glut wahrzunehmen.

Den folgenden Text kannst du für dich anpassen: 
Brennen für den Glauben, Feuer fangen und weitergeben.
So voller heiliger Begeisterung wie die Apostel an Pfingsten sind wir in unserem Leben nur selten. 
Und dennoch gibt es diese Momente: in denen jemand die Glut zum Auflodern bringt, in denen ich angesteckt werde von der Begeisterung. 
Begegnungen, Erlebnisse, Menschen, die das Feuer in mir zum Brennen bringen, die mich mit dem Heiligen Geist erfüllen.

Danach liest jemand einen biblischen Text vor. Wenn ihr euren Impuls so begonnen habt, wie hier vorgeschlagen, dann passt sehr gut die Geschichte des Pfingstereignisses aus der Apostelgeschichte 2,1-4: 

"Als der Pfingsttag gekommen war, befanden sich alle am gleichen Ort. Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab."

Bleibt danach in einer kurzen Stille, in der ihr den Text nachklingen lassen könnt. 

Nun beziehst du diesen biblischen Text auf eure Situation und leitest die folgende Aktion ein: 
Wir haben ein tolles Zeltlager miteinander erlebt./Wir verbringen viel Zeit miteinander in der Ministrantenarbeit./Wir haben eine tolle Wallfahrt miteinander erleben dürfen. 
Sicher hat jeder von uns einen solchen Moment gehabt, in dem er von der Begeisterung des Glaubens erfasst wurde: ein tolles Gespräch, ein Moment der Stille, einer, der dir geholfen hat, eine, die dich überrascht hat ...
Jeder bekommt jetzt ein Stück Papier/Holz. Du kannst darauf schreiben, was dein Moment der Begeisterung war. Wann hast du den Heiligen Geist erfahren, spüren, erahnen können? 
Danach darf jeder sein Stück Papier/Holz in die Glut werfen und damit das Feuer wieder entzünden. 

Lass nun genug Zeit, in der sich deine Minis überlegen können, was sie auf ihr Stück Papier/Holz schreiben. Du kannst dazu etwas ruhige Musik laufen lassen, wenn es deinen Minis hilft, bei sich zu bleiben. 

Wenn jeder etwas aufgeschrieben hat, eröffne die Aktion. Wichtig ist dabei, dass niemand mitmachen muss! 
Je nachdem, wie vertraut ihr in der Gruppe miteinander seid, kannst du es auch offen lassen, ob man zu seinem Stück Papier/Holz auch etwas sagt oder ob ihr es nur still in die Glut werft. 
Macht das nicht zu schnell hintereinander, lass jedem einzelnen Stück Papier Zeit, zu verbrennen. Bei den Holzstücken musst du vorsichtig sein, dass sie die Glut nicht erdrücken. 

Zum Abschluss dankt ihr Gott für diese Momente. Dazu könnt ihr ein eigenes Gebet sprechen oder du betest etwas vor – oder ihr sprecht ein Vater Unser zusammen.  

Autorin: von Christina Reich, Ministrantenreferentin

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