Meinen Lebensweg kreativ gestalten

Dieser Vorschlag gibt euren Minis die Möglichkeit, sich einmal in aller Ruhe über ihr bisheriges Leben oder über ihre aktuelle Situation Gedanken zu machen. So lassen sich Meditation und Kreativität wunderbar verbinden.

Fordert eure Minis auf, sich in aller Ruhe Gedanken darüber zu machen, wer für sie wichtig ist, was ihnen besonders viel Spaß
macht, wann sie sehr glücklich oder sehr traurig waren, …
Wenn ihr wollt, könnt ihr diese Anregungen auch auf Zettel schreiben und im Raum verteilen. 
Erklärt ihnen dann, wie sie diese Überlegungen kreativ umsetzen können. In diesem Artikel findet ihr hierzu mehrere Vorschläge.
Während des Bastelns könnt ihr leise meditative Musik laufen lassen.
Am Ende der Gruppenstunde können die Kinder ihre Kunstwerke erläutern, wenn sie möchten.

Vorschlag 1:

Dein bisheriges Leben als Weg oder Fluss malen.

Material:

  • pro Teilnehmer ein Blatt Papier (mindestens DIN A2),
  • Holzbuntstifte, 
  • Wachsmalstifte,
  • Filzstifte,
  • Wasserfarben

Idee:

Dein Weg oder Fluss führt von der Geburt bis zum heutigen Tag. Dabei führt er durch verschiedene Landschaften:
sonnige Blumenwiesen, als du besonders glücklich warst, schroffe Felsen im Gewitter, als du sehr traurig warst,
Wüstenstrecken, als du auf etwas gewartet hast, … Du musstest Entscheidungen treffen, an denen sich dein Weg (Fluss) teilt.
Du hattest auf einem Abschnitt ein klares Ziel vor Augen, auf das dein Weg (Fluss) geradeaus zuläuft. Es gab schwierige
Zeiten, in denen dein Weg beinahe zugewachsen oder dein Fluss beinahe versickert wäre. Es gab Menschen, die dich begleitet
haben, zum Beispiel in Form eines parallelen Weges oder eines Schiffes. Male diesen Weg oder Fluss in all seinen Landschaften.

Vorschlag 2:

Was dich glücklich macht auf einem Pappteller festhalten 

Material:

  • pro Teilnehmer ein weißer Pappteller,
  • Plakatfarben,
  • Pinsel,
  • Kleber,
  • Scheren, 
  • Perlen,
  • Stoffreste,
  • Pfeiffenputzer,
  • buntes Papier,
  • Moosgummi, …

Idee:

Überlege dir, welche Farbe gerade zu dir passt. Malst du deinen Teller eher in hellen, blassen oder dunklen,
kräftigen Farben an oder doch eher knallbunt?
Welche Personen sind dir besonders wichtig?
Wie stellst du sie auf deinem Teller dar?

Vielleicht sind diejenigen, die dir besonders am Herzen liegen mittig positioniert, andere weiter außen.
Oder es gibt ein (Stoff-)Zeitband auf deinem Teller, an dem deine Freunde und Familie in der Reihenfolge befestigt werden, in der du sie
kennengelernt hast.
Was macht dir zurzeit besonders viel Spaß? Finde dazu passende Symbole aus den Bastelmaterialien und platziere sie auf deinem Teller.

Vorschlag 3:

Sorgen verbrennen und Wünsche leuchten lassen 

Material:

  • eine Feuerschale,
  • Holz,
  • Streichhölzer,
  • Papier,
  • Stifte,
  • pro Teilnehmer ein Teelicht und ein Glas (z.B. ein leeres Senfglas),
  • Tapetenkleister,
  • Transparentpapier

Idee:

Schreibe auf einen Zettel alles, was dich zurzeit nervt oder enttäuscht, was dich traurig oder wütend macht.
Knülle den Zettel dann zusammen oder zerreiße ihn. Lass deine Trauer und Wut an ihm raus!
Gehe dann zur Feuerschale und wirf den Zettel hinein. Schau zu, wie diese ganzen schlechten Dinge in Rauch aufgehen.
Nun überlege dir, was (oder wer) dir gut tut, was dich zum Lachen bringt und glücklich macht, was du dir für deine Zukunft
wünschst. Schreibe diese Dinge auf Transparentpapier. Entweder auf ein großes Stück oder auf viele kleine.
Bestreiche dann dein Glas mit Kleister und klebe die Transparentpapierstücke darauf. Wenn der Kleister trocken ist, kannst du dein Teelicht anzünden und in das Glas stellen. So fangen deine Wünsche an zu leuchten.

Vorschlag 4:

Das Glückstuch

Material:

  • ein großes,
  • weißes Leintuch, 
  • Stofffarben,
  • Zeitung zum Unterlegen 

Idee:

Malt alle gleichzeitig auf dieses Tuch, was euch glücklich macht oder einmal glücklich gemacht hat.
Vielleicht könnt ihr auch mit jemandem etwas gemeinsam malen oder das Teilbild eines anderen ergänzen.
So entsteht ein großes Gemeinschaftsglücksgemälde, das aus vielen kleinen Glücksbildern besteht.
Dieses Tuch könnt ihr dann in eurem Gruppenraum aufhängen. Oder ihr bindet es in einen Gottesdienst ein und hängt es in der Kirche
auf.

Variante:

Teilt das Tuch mit einer Linie. Auf eine Hälfte malt ihr alles, was euch glücklich macht, auf die andere alles, was euch traurig macht.

von Rebekka Breuer aus [a'ha:] 01/2014

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