Ein Geschenk in deiner Hand

Für verschiedene Anfänge eignet sich der folgende Impuls: für ein Team, das neu gewählt wurde und ab sofort zusammenarbeitet, für ein neues Jahr oder für den Beginn einer Minihütte. Je nachdem, wo du ihn einsetzt, musst du ihn noch etwas verändern. Hier ist er geschrieben für die Leiter eines Zeltlagers, zu Beginn – noch bevor die Kinder auf dem Platz sind.

Du brauchst: 
Für jeden eine Überraschung (hier eine kleine Kinderschokolade), die zum Thema passt, eingepackt als kleines Geschenk

So geht’s: 

Begrüßung
Zunächst begrüßt du alle, die da sind.
Dann reichst du eine Schale herum, in der die vorbereiteten Geschenke sind. Jeder darf sich ein Geschenk nehmen und es in der Hand halten – allerdings noch nicht auspacken.

Dann sprichst du folgende (oder ähnlich abgewandelte) Gedanken. Du kannst sie ablesen, noch besser ist es aber, wenn du sie frei sprichst:

Impuls
Die Zeit hier im Zeltlager, die nun vor uns liegt, ist ein Geschenk.
Wir bekommen vieles geschenkt:
Freundschaften – alte und neue,
Freude – über kleine und große Dinge,
schöne Momente, von denen man noch wochenlang danach erzählen kann.

Diese Zeit ist aber noch verpackt, so wie auch das Geschenk in unserer Hand:
Ich weiß noch nicht, was genau auf mich zukommt.
Vielleicht gefällt es mir?
Vielleicht gefällt es mir auch nicht?
Es bleibt eine Überraschung.

Allerdings: Es ist eine schön verpackte Überraschung – wie auch unsere Tage hier:
Das meiste ist vorbereitet, aufgebaut, schön hergerichtet, hübsch gemacht.
Die Kinder können kommen.

Auspacken kann anstrengend sein:
Manches, was vor uns liegt, wird vielleicht nicht einfach.
Manches braucht auch Anstrengung und Mühe, um an das Schöne im Kern zu kommen.
Manchmal brauchen wir vielleicht einfach Hilfe, damit es leichter geht.
Probiert es mal aus, packt das Geschenk aus.

Kinderschokolade versteckt sich im Innern des Geschenks.
Um die Kinder wird sich in den nächsten Tagen alles drehen.
Dass es ihnen gut geht,
dass sie eine tolle Zeit hier haben.
Die Kinder stehen im Mittelpunkt.

Und dennoch auch wir brauchen Energiequellen.
Deshalb: Genießt die Schoki, lasst sie auf der Zunge zergehen.
Wir brauchen diese Momente – um für die Kinder wieder da sein zu können.
Das kann bei jedem etwas anderes sein:
eine kleine Auszeit in der Sonne,
ein kurzes Gespräch, um Frust loszuwerden,
ein kleines Schläfchen,
ein gelaassener Schluck Kaffee,
ein Stückchen Schoki.

Gönnt euch immer wieder Gutes, lasst es euch gut gehen.

Segen
Sich von Gott etwas Gutes sagen lassen, das ist ein Segen. Um einen solchen Segen für uns und unsere gemeinsame Zeit hier wollen wir deshalb bitten:

Guter Gott,
begleite uns in den kommenden Tagen,
schenke uns Auszeiten und frische Energie, wenn wir sie brauchen,
und begleite uns mit deinem guten Segen:
Du Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Amen.

Autorin: Christina Reich, Ministrantenreferentin fürs Zeltlager in Rot an der Rot 

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