Puzzle

Kreative Bastelstunde und Impuls in einem? Wie gut das geht, siehst du hier.

Du brauchst:

  • Einen Puzzle-Rohling aus Pappe oder Holz mit großen Puzzleteilen (gibt es in diversen Bastelgeschäften oder Online-Shops, lässt sich aber auch selbst herstellen)
  • Acryl- oder Plakatfarben
  • alte Zeitungen um Tische oder Boden abzudecken
  • Wasserbecher
  • mindestens einen Pinsel pro Person

Einstiegsimpuls:

Ich halte in meiner Hand ein Puzzleteil. Puzzles finde ich faszinierend: Dieses einzelne Puzzleteil ist so rätselhaft.
Schaue ich es an, kann ich überhaupt nichts erkennen. Es ist einfach nur ein seltsam geformter, kleiner Farbklecks.
Allein erscheint dieses Puzzleteil winzig, sinnlos und unnütz.

Aber: Setze ich weitere Teile daran, die für sich allein genauso klein und unnötig wirken,
ergibt sich nach und nach ein wunderschönes Gesamtkunstwerk.

Dabei hat jedes Teil genau seine eigene Position. Es kann nicht mit einem anderen vertauscht werden.
Und noch etwas finde ich unglaublich: Nehme ich nur ein einziges winziges Teil aus dem Puzzle, fällt es sofort auf.
Egal wie klein es ist, die Lücke sticht heraus. Fehlt also nur ein Teil, ist das Puzzle unvollständig.

 

Nach diesem ersten Impulstext lädst du deine Minis ein, sich je ein Puzzleteil zu nehmen.
Alle sollen ihr Puzzleteil so gestalten, dass es sie selbst beschreibt. In ihrer Lieblingsfarbe,
vielleicht mit Symbolen oder Worten für Dinge und Personen, die ihnen wichtig sind, oder völlig frei.

Wenn alle fertig sind, kannst du eine kleine Unterbechung einbauen, bis die Teile getrocknet sind.
Das kann zum Beispiel ein Spiel im Freien sein.
Danach geht es wieder nach drinnen. Nacheinander beschreibt jeder den anderen, was auf
seinem Puzzleteil zu sehen ist. Wenn alle an der Reihe waren, wird das Puzzle zusammengesetzt.

Abschlussimpuls:

Herr, unsere Gemeinschaft ist bunt wie dieses Puzzle. Jeder für sich ist einzigartig. Es gibt keine zwei gleichen Menschen.
Gib mir Gelegenheit, die Menschen in meinem Umfeld besser kennenzulernen.
Hilf mir, meinen Platz in der Gemeinschaft zu finden.
Lass mich erkennen, dass ich nicht ersetzbar bin.
Dass wir jeden einzelnen brauchen, so wie er ist. 
Zeige mir, dass die Gemeinschaft ohne mich unvollständig ist.
Darum bitten wir dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Amen.

 

Entscheidet selbst, ob jede*r sein*ihr Puzzleteil mit nach Hause nimmt oder ob ihr das Puzzle zum
Beispiel auf eine Leinwand klebt und in der Kirche oder im Gruppenraum aufhängt.

Wenn noch genug Zeit ist, könnt ihr eine Abschlussrunde machen:
Bildet dazu einen Kreis. Du als Gruppenleiter nennst einen Namen.
Jeder der möchte, darf zu dieser Person einen Satz sagen, der anfängt mit:
„Ohne dich hätten wir niemanden, der …“
Wenn keine weiteren Sätze mehr kommen, nennst du den nächsten Namen.
Und so weiter, bis alle an der Reihe waren.
Lege dir selbst für jeden Mini einen Satz zurecht. In erster Linie sollen die Rückmeldungen zwar aus der
Gruppe kommen. Aber niemand soll ohne einen Satz nach Hause gehen.
Oder zu lange auf den ersten Satz warten müssen.

von Rebekka Breuer aus [a'ha:] 02/2016

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