Umgang mit Sterben und Tod

Ein paar Ideen, wie ihr dieses Thema sensibel in einer Gruppenstunde bearbeiten könnt.

Sterben und Tod sind sehr sensible Bereiche. Wenn ihr diese Themen in eurer Gruppenstunde behandelt, ist es für euch als Gruppenleitung wichtig, auf die Stimmung der einzelnen Personen und der Gruppe zu achten. Gegebenenfalls solltet ihr spontan darauf reagieren. Nehmt euch Zeit, auf Fragen und Ängste der Gruppenmitglieder einzugehen und die Gruppenstunde gut abzuschließen. Wir stellen euch hier ein paar Ideen für eure Gruppenstunde vor. Da Minis aber regelmäßig auch bei Beerdigungen ministrieren, ist es gut und wichtig, diesem Thema auch in der Gruppe einen Raum zu geben. 

Diese sind für Gruppen mit Mädchen und Jungen ab 13 Jahren geeignet.


Rendezvous mit Joe Black
In diesem Film wird ein erfolgreicher Geschäftsmann vom Tod besucht. Dieser hat sich in einem menschlichen Körper „eingenistet“ und möchte nun das menschliche Leben kennenlernen.
Der Film kann euch als Grundlage unter anderem für folgende Fragestellungen dienen:

  • Was ist mir wichtig in meinem Leben?
  • Was möchte ich erreichen?
  • Was sind meine Ziele/Träume/Visionen?
  • Wo setze ich meine Prioritäten?
  • Diese Fragen können in Einzel- wie auch in Gruppenarbeit besprochen werden.


Abschied nehmen
Xavier Naidoo berichtet im Lied „Abschied nehmen“ von seiner Fassungslosigkeit über die Nachricht vom Tod des Bruders. Für ihn gibt es keine Gelegenheit, sich mit dem Bruder zu versöhnen beziehungsweise sich von ihm zu verabschieden.

Nachdem ihr das Lied in der Gruppe angehört und den Text besprochen habt, könnt ihr folgende Themen als Einzel- oder Partnerarbeit angehen:

  • Musste ich mich schon von einer mir wichtigen Person (zum Beispiel wegen Umzug, längerer Reise oder Tod) verabschieden?
  • Wie erging es mir mit diesem Abschied?
  • Was erleichtert mir den Abschied?
  • Was bedeutet für mich ein Abschied?

  
Bilder von Leben und Tod
In Kleingruppen werden Collagen zu den Themen Tod, Leben, Auferstehung, … gestaltet. Hierzu könnt ihr Bilder und Texte aus Zeitungen und Zeitschriften verwenden. Anschließend stellen sich die Kleingruppen gegenseitig die Collagen vor.

Auferstehung im eigenen Leben
Auch in unserem eigenen Leben machen wir immer wieder die Erfahrung, einen „kleinen Tod“ zu verspüren – beispielsweise wenn eine wichtige Prüfung misslingt, eine Beziehung zerbricht oder eine schlimme Krankheit festgestellt wird.
Gleichzeitig erleben wir auch „kleine Auferstehungen“ – wenn sich schwierige Situationen auflösen und ins Gute wenden, zum Beispiel durch das erfolgreiche Bestehen der nächsten Klassenarbeit.
In Einzelarbeit schreibt jede*r solche Situationen aus ihrem*seinem Leben auf. Anschließend können in einem Schreibgespräch die Satzanfänge „Ein kleiner Tod bedeutet für mich …“, „Eine kleine Auferstehung bedeutet für mich …“ vervollständigt werden.

Autorin: Verena Steier

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