Mord in Palermo

Hier kannst du mit deiner Gruppe diskutieren üben, denn nur gemeinsam kann man den oder die Mörder*innen erwischen.

Du brauchst für das Grundspiel:

  • Karten mit der Aufschrift „Bürger*in“ je nach Anzahl der Mitspieler 
  • 1 – 2 Karten mit der Aufschrift „Mafia“
  • 1 Karte mit der Aufschrift „Detektiv*in"

Die Story des Spiels: 
In dem kleinen Fischerdorf Palermo regiert nachts die Mafia und tötet unschuldige Bürger*innen. Doch tagsüber möchte keine*r der*die Täter*in sein. Versuche mit deiner Gruppe die braven Bürger*innen vor der Mafia zu retten.

Und so geht's: 
Die Spielleitung verteilt die Spielkarten zufällig an alle. Jede*r schaut sich seine*ihre Karte an und zeigt diese nicht weiter.

Das Spiel unterteilt sich nun in drei Phasen, die so lange wiederholt werden, bis nur noch Mörder*innen oder brave Bürger*innen am Leben sind. Die Spielleitung sagt die Phasen an und informiert die Spieler*innen über Morde.

(1) In der Nachtphase schließen alle Spieler*innen die Augen. Die Spielleitung sagt an, dass die Mörder*innen die Augen öffnen dürfen und diese einigen sich schweigend auf ein Opfer. Alle schließen die Augen wieder.

(2) In der Detektivphase bleiben die Augen noch geschlossen. Der*die Detektiv*in darf die Augen öffnen und deutet der Spielleutung eine*n Spieler*in, von dem er*sie wissen möchte, ob es ein*e Mörder*in ist. Die Spielleitung gibt dem*der Detektiv*in lautlos die Information (Handzeichen vor dem Spiel ausmachen). Danach schließt der*die Detektiv*in die Augen.

(3) In der Tagphase öffnen alle Spieler*innen wieder die Augen. Die Spielleitung verkündet, wer das Opfer ist. Tote Mitspieler*innen dürfen natürlich nicht mehr mitdiskutieren. Die lebenden Mitspieler*innen sollen nun beratschlagen, wer wohl ein*e Mörder*in ist. Der*die Detektiv*in kann seine*ihre Erkenntnisse offenbaren, aber sollte sich nicht zu früh verraten! Nach der Beratung einigen sich die Spieler*innen per Abstimmung auf eine*n Bürger*in, den*die sie hinrichten wollen. Nach der Hinrichtung offenbart der*die nun tote Spieler*in, ob er*sie ein Mörder *in war oder nicht. Und schon beginnt die nächste Nachtphase.

Tipps: 
Außerdem kann die Spielleitung das Spiel durch eine gute Erzählung abrunden und es damit gleichzeitig allen, die nachts handeln, ein wenig leichter machen: Während sie redet, ist es schwerer, ein Rascheln, eine Handbewegung, ... zu hören oder gar einer Richtung zuzuordnen. Die Spielleitung führt mit ausholenden Erzählungen durch das Geschehen: "Nach einem langen, heißen Tag in Palermo wird es nun dennoch endlich ruhig. Alle legen sich zu Bett und selbst die letzten werden müde und schließen die Augen. Doch, was ist das? Zwei Mörder*innen scheinen nur so getan zu haben, als ob sie sich schlafen legen. Sie öffnen nun ganz vorsichtig die Augen und schauen sich um: mit wem werden sie nun gemeinsam losziehen? Nachdem sie sich gefunden haben, machen sie sich an ihr nächtliches Werk. Wer ist heute Nacht ihr Opfer? Wessen Leben wollen sie auslöschen? Nachdem sie sich einig geworden sind, lassen sie ihr Opfer liegen und schleichen sich zurück. Sie schließen die Augen und fallen nun endlich auch in den Schlaf. Doch nicht nur die beiden Mörder*innen waren in dieser Nacht noch wach: Auch der*die Detektiv*in liegt noch wach und überlegt sich, wer aus dem Städtchen brave*r Bürger*in oder böse*r Mörder*in ist. Er*sie öffnet nun vorsichtig die Augen und äußert lautlos einen Verdacht. Stimmt er? Stimmt er nicht? Ein eindeutiger Hinweis gibt ihm die Antwort und auch er*sie kann sich endlich schlafen legen. Doch nicht lange, denn der Morgen graut, die ersten Wecker klingeln und Palermo erwacht. Alle öffnen ihre Augen – bis auf ..., denn der*die wurde heute Nacht von den Mörder*innen getötet."

Das Spiel lebt von Diskussionen und Spekulationen – die Gruppe sollte darauf also Lust haben. 

Natürlich könnt ihr euch auch noch weitere Figuren einfallen lassen.

Autorin: Theresa Wilden

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